Nur wenige Kilometer nördlich der deutschen Grenze und der mondänen Insel Sylt, bietet die vergleichsweise beschauliche Nordseeinsel Rømø eine fast sprichwörtliche dänische Ruhe und landschaftliche Weite. Die feinsandigen Strände scheinen hier ebenso endlos, wie die herrlich duftende und blühende Heidelandschaft. Hinter den Dünen ducken sich märchenhaft anmutende Wälder aus Krüppelkiefern in der Landschaft, in der immer wieder die typisch roten Häuser im Sonnenlicht leuchten. Eine traumhafte Inselwelt, die man perfekt auf einem der vielen Radwege mit seinem Fahrrad erkunden kann und die wir euch in diesem Beitrag ausführlich vorstellen.
Das zunehmend populäre Rømø liegt direkt vor der dänischen Nordseeküste im Nationalpark Wattenmeer. Über die künstlich angelegte Straßenverbindung Rømødæmningen ist das idyllische Eiland bequem zu erreichen. Bereits diese spektakuläre Anfahrt – mit Wohnmobil, PKW oder Fahrrad – über den knapp 9,2 Kilometer langen Damm direkt durch das Wattenmeer macht den Inseltrip zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Direkt hinter den Dünen des Lakolk Strandes findet man den First Camp Campingplatz „Lakolk Camping“, ein zentral gelegener Ausgangspunkt für alle Entdeckungen und Erlebnisse auf Rømø – für uns ein perfektes Basislager für unsere folgenden Inselentdeckungen.
Die durchweg flache Landschaft lässt sich übrigens perfekt mit Fahrrädern erkunden, die man auf dem Campingplatz und bei anderen Anbietern ausleihen kann. Wir haben – wie immer in Dänemark – unsere eigenen Räder dabei und brechen mit euch jetzt auf, zunächst in den Norden von Rømø …
#1 Der Norden: Tradition und Geschichte
Der Norden Rømøs ist eher ursprünglich, kaum touristisch geprägt. Das Territorium im Nordwesten wird von einem weitläufigen Militärareal dominiert, von dessen Rand regelmäßig Schaulustige die teils imposanten Manöver mit riesigen Militärmaschinen beobachten. Es soll einige Inselbesucher geben, die extra während der gut sichtbaren Militärübungen nach Rømø kommen.
Unabhängig dessen lohnt sich dennoch jederzeit ein Abstecher in den Inselnorden, denn dort findet man auch das sehenswerte Rømø-Museum Kommandørgård in einem historischen Kapitänshaus aus dem 18. Jahrhundert. Es bietet einen faszinierenden Einblick in die Zeit, als Rømøer Seefahrer als Walfänger bis nach Grönland segelten. Die wohlhabenden Kapitäne, die als „Kommandøre“ bekannt waren, brachten der Insel wirtschaftlichen Wohlstand und errichteten beeindruckende Anwesen.
Die Ausstellung widmet sich unter anderem dem Walfang, der eine zentrale Rolle für Rømø spielte. Zu den Highlights gehören ein großes Wal-Skelett sowie nautische Instrumente und Werkzeuge aus jener Zeit. Das Haus selbst ist originalgetreu restauriert und zeigt, wie wohlhabende Seefahrerfamilien lebten.
In bewegenden Bildern und Berichten erfährt man überdies von den Entbehrungen in der maritimen Vergangenheit der Insel – vom harten Alltag der Seefahrer-Frauen bis hin zu spektakulären Schiffsunglücken vor der Küste.
Unweit vom Museum ist zudem das gut erhalten Gebäude der alten Schule von Rømø ebenso sehenswert, wie der Zaun aus Walknochen, der einen früheren Walfänger-Hof umgibt.
- Zur Webseite des Museums mit weiteren Informationen (Preise, Öffnungszeiten etc.)
#2 Die endlosen Strände von Rømø
Nach so viel Kultur und Geschichte ist ein Strandtag angesagt! Denn die beiden extrem weitläufigen Strände Lakolk und Sønderstrand gelten aus gutem Grund als absolute Highlights von Rømø. Immerhin nehmen sie 40 Prozent der Inselfläche ein.
Damit sind hier überfüllte Strände eine echte Seltenheit und es ist viel Platz für zahlreiche Aktivitäten gegeben: Reiten, surfen, baden, Drachen steigen lassen und Blokart oder Kitebuggy fahren – für nahezu alle Interessen bieten sich perfekte Bedingungen. Zudem darf man beide Strände mit dem Auto befahren, sodass man seine Strandutensilien nicht über die schier endlos langen Sandflächen schleppen muss.
Ebbe und Flut beeinflussen dabei mit einem Gezeitenhub von 1,8 Metern auf imposante Weise die Breite der Strandflächen. Dennoch bleibt der Strand in Lakolk selbst bei Flut mindestens etwa 1.000 Meter breit. Aufgrund der Gezeiten sollte man allerdings beim Parken seines Autos auf dem Strand einen entsprechenden Mindestabstand zur Wasserlinie wahren …
Lakolk-Strand: Ganz großes Kino am Abend
Der Lakolk-Strand ist der Hauptstrand der Insel und einer der breitesten Strände Europas. Nur einige Dünen trennen den familienfreundlichen Strand vom First Camp Campingplatz Lakolk. Die weiten Sandflächen bieten ausreichend Platz zum Parken, für zahlreiche Veranstaltungen sowie für ausgedehnte Strandspaziergänge.
Perfekt an der Westküste von Rømø gelegen, verspricht der Lakolk-Strand allabendlich einzigartige Momente: Am Horizont, wo die Nordsee mit dem Himmel verschmilzt, sind unglaubliche, oft dramatisch Orang-glühende Sonnenuntergänge zu beobachten. Gänsehaut-Feeling garantiert!
Am nördlichen Teil des Lakolk-Strandes gibt es einen Bereich für Kitesurfer und Windsurfer, der gut sichtbar gekennzeichnet ist. Dank der vorgelagerten Sandbänke sind die Wellen relativ sanft, was den Spot auch für Anfänger geeignet macht. Häufige Nordwestwinde sorgen hier für gute Bedingungen, die sicheres Surfen ermöglichen.
Südstrand (Sønderstrand): Paradies für Naturliebhaber und Strandsegler
Mit seiner beeindruckenden Breite von rund 2 Kilometern und einer Länge, die sich über mehrere Kilometer erstreckt, bietet der Südstrand von Rømø reichlich Platz für alle Strandliebhaber.
Im Vergleich zum lebhafteren Lakolk-Strand ist er weniger frequentiert und damit ideal für ausgedehnte Spaziergänge, bei denen man die einzigartige Dünen-Landschaft und das Wattenmeer in aller Ruhe genießen kann. Besonders beliebt ist der Südstrand bei FKK-Urlaubern, die die großzügige Abgeschiedenheit des Strandes schätzen.
Er ist aber auch eines der besten Reviere Europas für Kitebuggy- und Blokart-Fahrer. Der südlich gelegene Strand bietet für alle Adrenalinjunkies perfekte Bedingungen – weite Flächen, starken Wind und eine einmalige Kulisse. In ausgewiesenen Zonen gleiten die Sportler – nur getrieben vom Wind – mit atemberaubender Geschwindigkeit durch die Weiten des Strandes.
Ein weiteres Highlight des Südstrands ist der Blick auf die Fähre “SyltExpress”. Während sich Strand, Wasser und Himmel am Horizont durch eine optische Täuschung auf faszinierende Weise vereinen, scheint die Pendelfähre zwischen Sylt und Rømø förmlich zu schweben.
#3 “Zurück nach Westerland” – Radtour nach Sylt
Das bringt uns auf eine zunächst verrückt erscheinende Idee. Selbst die deutsche Band “Die Ärzte” trällerte bereits in den 80ern: “Ich will zurück nach Westerland …”. Und tatsächlich liegt Sylt, die Lieblingsinsel vieler Deutscher, südlich von Rømø zum Greifen nah, ist von hier sogar teils leichter als vom deutschen Festland zu erreichen. Die Fähren der Reederei FRS pendeln bis zu 32 mal täglich zwischen Sylt und Rømø. Wollen wir …? Warum eigentlich nicht …?
Also brechen wir im ersten Morgenlicht mit unseren Fahrrädern auf. Vom Campingplatz in Lakolk fahren wir nach Havneby an der Südspitze von Rømø. Im Fährhafen lösen wir am Automaten unsere erstaunlich preiswerten Tickets (Preise hier) und setzen nach Sylt über. Rund 40 Minuten dauert die Fährpassage durch die Fahrrinne in der Nordsee, bis wir in List anlegen.
Hier beginnt ein weit verzweigtes und gut markiertes Radwegenetz und so “strampeln” wir uns zwischen Dünen, Stränden, Luxusanwesen, Fischbrötchen und Leuchttürmen einen ab: Kampen, Westerland, Langer Christian, Rotes Kliff und der Ellenbogen oberhalb von List – eine absolut geniale Tour, auch wenn am Abend knapp 80 Kilometer auf dem Tacho stehen …
Doch dafür geht ein unglaublich erlebnisreicher Tag voller wechselhafter Eindrücke zu Ende. Das mondäne, lebhafte, ja fast turbulente Sylt und das unaufgeregte, Ruhe ausstrahlende Rømø. Größer könnte der Kontrast nicht sein.
#4 Marskdestillerie – Gin, Whisky und Seespargel
Den nächsten Tag gehen wir entspannter an und lassen uns “nur” auf Rømø verwöhnen. Für unseren Ausflug in die neu errichtete Marskdestillerie wählen wir ….?? Richtig!! Natürlich unsere Fahrräder. Denn selbstverständlich möchten wir auch einige der liebevoll komponierten Geschmackskreationen von Hans Sjursen, dem Gründer von Marskdestillerie, probieren.
Auf einer Führung erfahren wir Erstaunliches über die Finessen der Gin- und Whiskyherstellung, den salzigen “Geschmack” des Wattenmeeres und die Philosophie der kleinen Destillerie:
“Unsere Herangehensweise ist kompromisslos – nichts ist verboten, nichts ist heilig, nichts ist unmöglich. Wir tauchen tief ein – vom Herzen der Marsch bis zum Rand des Wattenmeeres.
Hans Sjursen und Pernille Lundgaard
Denn Gin, Aquavit, Whisky oder Rum sind weit mehr als nur Getränke, die den Durst stillen oder einen kurzen Genuss bieten. Sie schaffen Gesellschaft und zaubern magische Momente. Momente, in denen die hektische Welt stillsteht. Und du deinen ganz eigenen Geschmack findest.”
Die beiden liebenswerten Inhaber, Hans und Pernille, haben irgendwann ihre Jobs aufgegeben, um sich hier ihren Traum zu erfüllen. Sie lieben was sie tun und das ist durchweg zu spüren. So wie bei dem anschließenden köstlichen Imbiss in dem kleinen Bistro der Destillerie. Zu verschiedenen Gin-Kostproben gibt es in Sekt marinierte Heringe mit Erdbeeren, Nordseekrabben und Seespargel aus dem Wattenmeer sowie hausgemachte Remoulade zum frischen Brot – mehr geht nicht. Fünf Sterne von uns!
- Mehrsprachige Webseite der Destillerie Marskdestillerie
Viel zu spät, irgendwann am Nachmittag, verabschieden wir uns und schieben unsere Fahrräder über die Straße, denn dort wartet bereits das nächste Highlight Rømøs auf uns:
#5 Café Hattesgaard: Kaffeegenuss in der Polizeistation
Café Hattesgaard ist alles auf einmal und kaum zu beschreiben: Kaffeehaus, Antiquitätenladen, Flohmarkt, Polizeistation und Oase echter Hygge – in jedem Fall eine Institution auf der Insel. Die sooooooo appetitlich angerichtete Kuchenauswahl zerstört jeden Diät-Vorsatz und die gemütliche Atmosphäre in den Stuben oder im Garten ist einfach unübertroffen.
Aber das Kurioseste ist tatsächlich die hier beheimatete Polizeistation vom einzigen Inselpolizisten. Er hat bis heute – quasi mitten im Café – sein Revier. Und offensichtlich wenig zu tun … Aber das ist ein anderes Thema.
Also neutralisieren wir unseren Blutalkoholpegel mit aromatischen Kaffee und entspannen uns in der unverwechselbaren Atmosphäre erstklassiger dänischer Gastlichkeit.
Anschließend empfiehlt sich übrigens noch ein Besuch im benachbarten Naturcenter Tønnisgård. Besonders für Familien mit Kindern wird hier viel geboten und so lässt sich beim Muschelbasteln oder anderen Beschäftigungen auch einer der wenigen Regentage auf der Insel spannend gestalten.
- Deutschsprachige Webseite vom Naturcenter Tønnisgård mit allen Veranstaltungen
#6 Radtour in Rømøs Hafenstadt Havneby
Das weiterhin traumhafte Wetter stellt uns am darauffolgenden Tag vor die Wahl: Strand oder Radtour? Wir entscheiden uns für eine Fahrt mit dem Rad nach Havneby, um dort zum Mittag frischen Fisch zu essen. So folgen wir abermals dem perfekt ausgebauten Radweg, der sich neben der Straße durch Ferienhaus-Siedlungen und Kiefernwälder schlängelt.
So erreichen wir zunächst die historische Sankt-Clemens-Kirche im Dorf Kirkeby. Diese kleine, aber charmante Kirche ist dem Schutzpatron der Seefahrer gewidmet und beherbergt eine beeindruckende Sammlung von Gedenktafeln für die vielen Seefahrer, die im Dienst der dänischen Marine ihr Leben verloren haben.
Dazu passend trifft man nur einen Steinwurf entfernt auf das denkmalgeschützte Gebäude der ersten festen Seenot-Rettungsstation der Insel. Sie wurde 1887 errichtet und diente dazu, in Not geratene Seeleute zu retten, da die Gewässer um die Insel oft gefährlich waren. Ausgestattet mit Rettungsbooten und Leinenwurfgeräten, war sie ein zentraler Punkt für Rettungseinsätze. Freiwillige Retter riskierten dabei oft ihr Leben, um Schiffbrüchige aus dem Wattenmeer zu bergen.
Auf der nächsten Etappe erreichen wir nach rund 5 Minuten die Rømø Bageriet – eine so einladende Bäckerei direkt an der Wegstrecke. Es ist aussichtslos – wir kommen nicht daran vorbei. Wiener Brød, eine der dänischen Nationalspezialitäten, “muss” es sein …
Schlussendlich kommen wir irgendwann in Havneby an. 260 Einwohner leben in dem Hafenort. Dennoch gilt er als inoffizielle Inselhauptstadt. Im Hafen liegt unser heutiges Sehnsuchtsziel: Otto & Ani’s Fisk. Das angesagte Fischgeschäft bietet neben einer reichen Fischauswahl auch köstliche Gerichte an. Die Sonne wärmt uns auf der Terrasse, während wir uns die Schollenfilets schmecken lassen …
#7 Ausflug nach Tønder und zum Marsk Tower
So herrlich flach die Landschaft am Wattenmeer ist, so groß wird irgendwann der Wunsch, diese Weite aus entsprechender Höhe zu überblicken. Seit Kurzem ist das möglich. Auf dem Festland, in der Marschlandschaft nahe Skærbæk, lädt der neu errichtete Aussichtsturm Marsk Tower dazu ein. Unseren Ausflug dorthin verbinden wir zugleich mit einem Abstecher nach Tønder.
Tønder ist eine der ältesten Städte Dänemarks und liegt inmitten der Marschlandschaft, unweit der deutschen Grenze. Die Stadt erhielt bereits 1243 das Stadtrecht und entwickelte sich im Mittelalter zu einem wichtigen Handelszentrum, besonders für Salz und Textilien. Heute ist Tønder für seine gut erhaltenen, historischen Gebäude und das charmante Stadtbild bekannt, das von alten Kaufmannshäusern und der herrlichen Fußgängerzone geprägt ist.
Ein weiteres Highlight ist das nahegelegene Schackenborg Slot, ein Schloss im barocken Stil. In der umliegenden Siedlung hat man den Eindruck, die Zeit sei stehengeblieben. Malerische Häuser, Hofläden und urige Cafés laden zu einem Besuch ein.
So vergeht die Zeit wie im Flug und die Sonne steht bereits tief, als wir zum Marsk Tower fahren. Der Turm, entworfen von der renommierten Bjarke Ingels Group (BIG), wurde 2021 eröffnet und bietet einen einzigartigen Panoramablick über das UNESCO-Weltnaturerbe Wattenmeer und die weite Marschlandschaft.
Die spiralförmige Konstruktion erhebt sich 25 Meter in die Höhe und fügt sich harmonisch in die Natur ein. Nach einem Abendessen im beliebten Restaurant unter dem Marsk Tower (Tisch vorbestellen!) geht es zurück nach Rømø.
#8 Aktivitäten und Entspannung auf Rømø
Rømø ist ein wahres Eldorado für vielfältige erholsame und teils exklusive Aktivitäten. Die landschaftliche Weite, das Wetter und die Beschaffenheit der Insel bieten dafür beste Voraussetzungen. Dabei sind sowohl bei Einheimischen als auch Besuchern Outdoor-Aktivitäten besonders gefragt.
Der folgende Überblick soll daher eine Information und Inspiration für euren eigenen Aufenthalt sein:
Strandsportarten
- Kitebuggy und Strandsegeln: Rømø ist eines der beliebtesten Reviere Europas für Strandsegler und Kitebuggy-Fahrer. Vor allem am Sønderstrand gibt es spezielle Bereiche, wo diese Sportarten ausgeübt werden können. Bei guten Wetterbedingungen sind die lokalen Anbieter direkt Vorort am Strand zu finden.
- Kitesurfen und Windsurfen: Der Strand von Lakolk ist bei Wassersportlern sehr beliebt. Die vorgelagerten Sandbänke und der konstante Nord-West-Wind bieten ideale Bedingungen für Kitesurfen und Windsurfen.
- Drachenfliegen: Dank des windigen Wetters und des weiten, offenen Strandes ist Drachenfliegen ein weit verbreitetes Hobby auf Rømø. Es gibt spezielle Bereiche, die für das Fliegen von Drachen ausgewiesen sind.
Wandern
- Wandern: Rømø bietet zahlreiche Wanderwege durch die Dünen, Heideflächen und das Wattenmeer. Besonders beliebt sind lange Strandspaziergänge oder geführte Wanderungen im Nationalpark Wattenmeer.
Reiten
- Der Traum vom Reiten am Strand wird auf Rømø wahr. Mehrere Reiterhöfe auf der Insel bieten Ausritte an, die teils direkt über die Strände führen:
Wattenmeer-Expeditionen
- Rømø liegt im UNESCO-Weltnaturerbe Wattenmeer, und geführte Wanderungen durch das Wattenmeer gehören zu den beliebten Aktivitäten. Dabei können Besucher die faszinierende Tier- und Pflanzenwelt hautnah erleben, Muscheln sammeln und vieles über die Gezeiten lernen. Angebote und Buchungen sind über die deutschsprachige Webseite vom Naturzentrum Tønnisgård möglich.
Golfen
- Golfer finden auf Rømø einen hervorragenden 18-Loch-Golfplatz, der wunderschön in die Marschlandschaft eingebettet ist. Der Platz bietet Herausforderungen für Spieler aller Niveaus und bietet dabei eine herrliche Aussicht auf die Umgebung.
Angeln
- Das Angeln ist ebenfalls eine beliebte Freizeitaktivität. Es gibt zahlreiche Angelmöglichkeiten, sowohl an den Küsten als auch im Wattenmeer. Weitere Informationen, auch zum Erwerb eines Angelscheins, findet ihr auf dieser deutschsprachigen Webseite.
#9 Jährlich stattfindende Veranstaltungs-Highlights
Zunehmend mehr Besucher werden von den populären Events angezogen, die alljährlich auf Rømø stattfinden. Darunter gibt es zwei absolute Highlights, die mittlerweile internationale Bedeutung erlangt haben:
Rømø Drachenfestival (Rømø Kite Festival)
- Alljährlich am ersten Wochenende im September
- Das Rømø Drachenfestival am Lakolk-Strand ist eines der größten in Europa. Jedes Jahr strömen Drachenfans aus aller Welt auf die Insel, um ihre farbenprächtigen und oft kunstvoll gestalteten Drachen steigen zu lassen. Dabei reicht die Bandbreite von einfachen Einleiner-Drachen bis hin zu riesigen, kunstvoll geformten Drachen, die beeindruckende Motive darstellen – von Tieren bis zu Figuren aus der Popkultur. Zusätzlich gibt es Wettbewerbe, Shows und sogar Drachenbau-Workshops für Familien.
RMF: Rømø Motor Festival (Oldtimer-Strandrennen)
- Jedes Jahr im August, meist am letzten Wochenende des Monats
- Das Rømø Motor Festival ist ein aufregendes Oldtimer-Rennen, das im Stil der 1920er- und 1930er-Jahre ausgetragen wird. Auf dem weitläufigen Lakolk-Strand versammeln sich hunderte historische Fahrzeuge – darunter Motorräder und Autos – und messen sich in spannenden Rennen auf dem Sand. Die Teilnehmer tragen stilechte Kleidung und lassen die Atmosphäre der „goldenen Ära des Motorsports“ wieder aufleben. Neben den Rennen gibt es auch Ausstellungen und Showfahrten.
Für deine Reiseplanung nach Rømø
- Kommandørgårdens Camping: Neben zahlreichen Stellplätzen kann man hier auch Hütten, Wohnungen und Hotelzimmer mieten. Der Wellnessbereich mit Außenpool lädt zum Entspannen ein und der Blick über das Wattenmeer ist Balsam für die Seele.
- First Camp Lakolk Strand: Nur Dünen trennen den Campingplatz vom langen Sandstrand Lakolk, der zu ausgedehnten Strandspaziergängen und vielfältigen Aktivitäten einlädt. Auf dem Gelände stehen ebenfalls Campinghütten zur Verfügung.
- Rømø Familiecamping: Im Norden der Insel, mitten im Naturschutzgebiet, liegt dieser ruhige, idyllische und kinderfreundliche Campingplatz. Reisende ohne Wohnmobil können Hütten in verschiedenen Größen mieten.
- Wohnmobilstellplatz Oasen Rømø: Diese Anlage für Wohnmobile befindet sich im Süden von Rømø nahe dem Südstrand. Die Stellplätze sind ganzjährig online (mit Servicegebühr) oder direkt vor Ort an einem Automaten buchbar.
- Kommandørgårdens: Das hauseigene Restaurant bietet eine umfangreiche À-la-carte Auswahl, ein wöchentliches Fischbuffet, Brunch sowie eine gemütliche Kaffeetafel.
- Café Fru Dax: Das Café befindet sich im Lakolk Butikscenter und ist eine beliebte Anlaufstelle sowohl für einen schnellen Snack als auch für längere Aufenthalte. 2019 wurde es sogar zum besten Eishaus Dänemarks gewählt.
- Rømø Pandekagehuset: Bekannt für eine reiche Auswahl an hausgemachten Pfannkuchen, die mit verschiedenen Füllungen serviert werden. Es gibt sowohl süße als auch herzhafte Varianten, was es zu einem idealen Ziel für Familien und Pfannkuchenliebhaber macht.
- Offizielle Webseite von Rømø & Tønder mit zahlreichen weiteren Informationen.
- Offizielle deutschsprachige Webseite der Region Sønderjylland.
- Touristinformation auf der Insel Rømø.
- Insel Trip Rømø und Fanø: Der perfekte Reiseführer, um die dänischen Nordseeinseln selbstständig zu entdecken.
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